Gaia-Percussion

Reisen

Finnland 2011

8.7. ˡ  9.7. ˡ 10.7. ˡ 11.7. ˡ 12.7. ˡ 13.7. ˡ 14.7. ˡ 15.7. ˡ 16.7. ˡ 17.7. ˡ 18.7. ˡ 19.7. ˡ 20.7. ˡ 21.7. ˡ 22.7. ˡ 23.7.

Der Vorabend ist das beste Fest.
finnisches
Sprichwort

Nach monatelanger Planung, die Idee entstand im Februar, waren die tatsächlichen Reisevorbereitungen eher hektisch. Zwei Tage vor Start keine konkreten Absprachen, Einkäufe nach Gefühl… Gefühlt haben wir vor allem den Bedarf an Alkohol. Im Aldi haben alle ganz komisch geguckt. 

Tag 1 – Travemünde

Startverzögerungen gibt es, da Steffi noch Öl fürs Auto besorgen muss, einen Brief zu Hause vergessen und keine Badesachen sowie kein Badehandtuch eingepackt hat. Ab Dessau-Nord geht es dann gegen 19.00 Uhr los. Ziel ist zunächst Travemünde.

Startlied: In Extremo – Neues Glück

Es ist 19.30 Uhr. Zur Sicherheit haben wir zwei  Navis mit. Nur schade, dass keins von beiden einen Satelliten findet…20.00 Uhr: Navis streiken noch. Gott sei Dank hat sich Ini vorher informiert und ne Karte auf dem Schoß. Reisen wie früher!
Am Dreieck Werder gibt's den ersten Verfahrer. Statt auf der A10 nach Hamburg zu bleiben, sind wir plötzlich in Richtung Magdeburg unterwegs. Zum Glück merken wir’s schon eine Abfahrt später und kehren *schwupps* wieder um.
Kurze Zeit später stellt Ini entsetzt fest, dass die mitgebrachte Karte uralt ist (ca. von 1903). Die „kennt“ die ausgesuchten Autobahnen noch gar nicht! Oh, oh…
Dann kommt die erlösende Simse von Ilka. Ob wir denn die externe Antenne nutzen würden???? Natürlich nicht! ;-)
20.30 Uhr: Wir haben Empfang!!!!! Und Andreas` Navi weiß jetzt auch, dass wir nicht in den USA,  sondern in Europa unterwegs sind, so dass die Ankunftszeit nicht früh um vier sein wird, sondern voraussichtlich 23.00 Uhr. Puh, die Fähre fährt doch nicht ohne uns.
Nun ist es fast 22.00 Uhr und es ist nichts Besonderes passiert. Die Straßen sind leer; entspanntes Fahren…
Langsam wird’s dunkel. Steffi wundert sich die ganze Zeit, dass trotzdem irgendwas blendet und zückt fast wieder die Sonnenbrille. Es ist aber nur die Lampe vom Schminkspiegel. Die Sonnenblende ist noch runter geklappt…
Vor uns keiner, hinter uns keiner… Ob das so richtig ist???? Oh, oh!
Haufenweise Kleingetier prasselt auf die Frontscheibe, als würde es regnen.
Malen uns grad aus, wie wir bald auf unseren Regiestühlen an einem See sitzen, neben uns der Gaskocher einen Kaffee macht und sich die Elche friedlich grasend nähern. Das aber auch nur, weil sie uns, die wir schreckensstarr da hocken, für tot halten.
Laut Navi sind wir pünktlich am Bestimmungsort.  Nur schade, dass da kein Schiff vor Anker liegt, sondern nur alte Werkshallen stehen.
Also suchen wir ohne moderne Technik. Es stellt sich heraus, dass wir durchaus in der Lage sind, Schilder zu lesen, sind schnell tatsächlich vor Ort, checken ein (So einfach ist das????)  und warten darauf, auf die Fähre zu rollen.
Die PKWs auf ein Fähr-Park-Deck logistisch sinnvoll einzuweisen ist sicher nicht soooo einfach und auch für manchen Fahrer eine Herausforderung. So hält doch tatsächlich ein Auto vor uns auf einem Steilhang einfach an. Gefühlte 90° Steigung… Klappt aber alles gut.
Steffi parkt dann mit Anleitung souverän ein und unser Kabinchen ist auf der gleichen Ebene, wo das Auto steht.
Nach dem in Sekundenschnelle alles inspiziert ist, gibt’s Fotos uuuund – ein Getränk auf unsere erste überwundene Hürde.
Nun müssen wir natürlich unbedingt die Abfahrt live erleben. Außerdem haben wir unterwegs im Auto die Idee entwickelt, den sicher herrlichen Sonnenaufgang fotografieren zu wollen. Ist ja Sommer,  kann also „theoretisch“ nicht soo spät sein…
Leider macht sich bei beiden so nach und nach eine fürchterliche Müdigkeit breit. Trotzdem marschieren wir tapfer an Deck. Die Fähre, eher ein kleines Modell, heißt übrigens NORDLINK. Leute sind nicht viele unterwegs und auf dem von uns auserkorenen Deck ganz oben eigentlich gar keine. Schließlich legen wir ab. Pünktlich kurz nach 3.00 Uhr geht's los.
Da wir uns unser schönes gemischtes Getränk mitgenommen haben, werden wir immer fröhlicher, und da es auch schon etwas heller wird, beschließen wir, doch auf die Sonne zu warten.
Letztendlich sind wir 5.00 Uhr mit den Bildern und mit uns fertig und fallen ins Bett.

zum 9.7.

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