Gaia Am Anfang war das Chaos, das erste leere Sein. Aus ihm wurden Eros, die erste Kraft der Liebe, Pontos, das Meer, Uranos, der Himmel, Gaia, die Erde, Ourea, die Berge, Erebos, die Dunkelheit und Nyx, die Nacht, geboren.
Erebos
und Nyx zeugten Aither und Hemera. Außerdem gebar
die Nyx die beiden Söhne Thanatos und Hypno, die
beide im Tartaros, der finstersten Tiefe der Unterwelt, lebten. Pontos und Gaia vereinigten sich. Aus dieser Verbindung entstanden Nereus, Phorkys, Eurybia, Thaumas und Keto, das Meerungeheuer.
Nereus
und Doris zeugten die 50 Nereiden, z.B. Thetis und Kymothoe,
Phorkys und Keto die Phorkiden (Gorgonen) Stheno,
Euryale und Medusa. Deren Gesichter waren so scheußlich,
dass ihr Blick Mensch oder Tier in Stein verwandelte. Aus der Verbindung
von Thaumas mit Elektra entsprangen Iris und die Harpyien
Aello und Okypete. Uranos und Gaia zeugten 6 Söhne, die Titanen Okeanos, Koios, Hyperion, Kreios, Iapetos und Kronos, sowie 9 Töchter, die Titaniden Dione, Mnemosyne, Themis, Thetis, Phoibe, Theia, Eurybia, Asia und Rhea.
Außerdem gebar
Gaia
dem Uranos die 3 Hekatoncheiren Briareos, Gyes und Kottos,
sowie die 3 Kyklopen Arges, Steropes und Brontes. Wegen
ihrer Boshaftigkeit wurden diese von ihrem Vater in den Tartaros
gesperrt.
Gaia
verübelte dem Uranos seine Willkür und gab deshalb ihrem Sohn Kronos
eine Sichel aus Kieselstein; dieser schnitt seinem Vater die Schamteile
ab und warf sie ins Meer. Aus dem Blut, das auf die Erde tropfte,
entstanden die Erinnyen Alekto, Tisiphone und Megaira. Aus
dem Schaum, der sich um die abgeschnittenen Genitalien des Uranos
sammelte, als diese über das Meer zur Insel Zypern trieben, entsprang
die göttliche Aphrodite. Jeder der Titanen nahm sich eine seiner Schwestern zur Frau. Gemeinsam regierten sie die Welt - jede Familie an einem Wochentag, während die anderen in einer Art Dämmerschlaf ruhten:
Am ersten Tag waren Okeanos
und Thetis mit ihren 3000 Töchtern, den Okeaniden (z.B. Styx,
Elektra, Doris, Euronyme, Amphitrite, Metis, Philyra, Pleione) an
der Reihe; es folgten Koios und Phoibe mit ihren Töchtern
Asteria und Leto ; dann übernahmen Hyperion und Theia
mit ihren Kindern Eos, Helios und Selene die Regentschaft
und wurden von Kreios und Eurybia mit den Kindern Astraios,
Pallas und Perses abgelöst. Am 5. Tag regierten Iapetos
und Asia mit den Söhnen Atlas, Prometheus, Epimetheus und
Menoitios; am 6. Tag schließlich stiegen Kronos und Rhea
auf den Thron. Nach tausenden von Jahren übernahm der jüngste Titan Kronos die alleinige Herrschaft über die Welt. Eine Weissagung warnte ihn davor, dass es seine eigenen Kinder sein würden, die ihn dieser Macht berauben wollen. Deshalb entschied er sich zu einem grausamen Ritual: Alle Kinder, die ihm seine Gemahlin Rhea darreichte, verschlang er sofort. Da diese wie ihre Eltern unsterblich waren, lebten sie nun in seinem Inneren fort. Dies geschah so mit Hades, Hestia, Demeter, Hera und Poseidon. Rhea konnte dies nicht mehr länger ertragen. Als sie wieder ein Kind gebar, ersann sie gemeinsam mit der Gaia eine List: Sie reichte Kronos einen gut eingewickelten Stein, den er wiederum verschlang, und brachte ihren jüngsten Sohn, den kleinen Zeus, auf die Erde zur Gaia. Dort wuchs er behütet zwischen den irdischen Pflanzen und Tieren auf.
Als Zeus erwachsen
geworden war, erfüllte sich das Orakel, welches den Kronos einst
in Angst und Schrecken versetzt hatte. Wie auch er durch eine List seine
Freiheit behalten hatte, gelang es erneut, Kronos zu überlisten.
Die Okeanide Metis reichte ihm eine Schale mit Gift, nach dessen
Verzehr er sofort seine 5 Kinder erbrach. Für den Kampf gegen die
Titanen befreite Zeus die Hekatoncheiren und Kyklopen
aus dem Tartaros. Die Kyklopen fertigten den Blitz für Zeus,
einen unsichtbar machenden Helm für Hades und den Dreizack
für Poseidon. Dank dieser tatkräftigen Unterstützung konnten
die Titanen wirklich bezwungen werden. Ihre Nachkommen nannten
sich von nun an GÖTTER. Erzürnt über das Schicksal der Titanen schuf Gaia die Giganten, z.B. Porphyrion und Alkyoneus. Diese wurden von den Göttern und Herakles getötet. Einen weiteren Versuch der Rache unternahm Gaia, in dem sie Typhon , einen hundertköpfigen feuerspeienden Riesen - halb Mensch, halb Tier - gegen die Götter sandte. Dieser wurde überwältigt, als Zeus den Ätna auf ihn stülpte.
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