Ein Lehrer wird kommen, wenn
der Schüler bereit ist.
marokkanisches Sprichwort
Montag, 22. Juli 2013 Casablanca - Marrakesch - Agadir |
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Müde schleppen wir uns zum
Frühstück, das genauso dürftig ist wie das Abendessen am Vortag.
Pünktlich rollt der Bus los und schon nach kurzer Zeit schlafen
(wie immer) die meisten Fahrgäste auf ihren Plätzen ein.
Inzwischen haben wir uns so verteilt, dass viele zwei Sitze zur
Verfügung haben. Mein Nachbar gegenüber ist fasziniert davon,
wie ich mich immer auf meinem Platz zum Schlafen zusammen falte.
Zwischendurch gibt's nur eine kurze Postoffice-Pause und nach
vier Stunden sind wir wieder in Marrakesch. Dort essen wir in
einem wirklich schönen Restaurant Mittagbrot. Die meisten der
Gruppe hat in den letzten Tagen der Durchfall ereilt und auch
heute bleibt viel auf den Tellern zurück. Uns geht es zum Glück
nach wie vor gut und wir langen kräftig zu.
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Danach durchstreifen wir die Souks. Überall gibt es die herrlichsten Dinge zu sehen,
die man hätte kaufen oder zumindest aus der Nähe ansehen können.
Aber nein, wir werden ohne Aufenthalt durchgeschliffen. Ich bin
stocksauer und habe mir schon fest vorgenommen, diesmal was zu
sagen, als es plötzlich eine halbstündige Einkaufspause gibt.
Ich fass es nicht! Anja probiert, leider erfolglos, Schuhe und
ich handle eine schöne Zedernholzschale runter. Mein Englisch
ist soo gut :P . Für zwei weitere Mitreisende feilsche ich um
einen Hocker und bin zu deren Zufriedenheit erfolgreich. Leider
ist die Zeit wieder viel zu schnell um. Wir werden in eine
Apotheke geführt, in der uns in wirklich unterhaltsamer und
tatsächlich nicht aufdringlicher Art und Weise allerlei
Naturheilmittel und das marokkanische Arganöl erklärt und bei
Interesse verkauft werden.
Gegen halb drei sitzen wir
wieder im Bus. Die letzte Etappe unserer Reise hat begonnen.
Wir bekommen noch erklärt, dass das Hauptverkehrsmittel in
Marrakesch das Moped oder Mofa ist. Überall sind diese auf
den Straßen und Parkplätzen zu sehen. Zum Einen, weil es
billig ist, zum Anderen braucht man dafür keinen
Führerschein. Man spricht daher vom "organisierten Chaos".
Dreieinhalb Stunden später
stehen wir wieder vor unserem Hotel Tildi in Agadir und
fühlen uns gleich ein bisschen heimisch. Wir haben ein
anderes Zimmer als am ersten Tag, aber auch dieses ist in
Ordnung. Das Abendbuffet ist lecker, und wir sitzen danach
noch ein wenig mit unseren Mitreisenden zusammen. Nur
Johanna und Franzi fliegen morgen mit uns nach Frankfurt,
die andern haben in verschiedenen Hotels noch eine Woche
Badeurlaub gebucht.
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zum 23.7. | |
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